Arbeitende stärken - ausbeuterische Praktiken beenden
Die Bevölkerung Pakistans leidet unter einer einschneidenden Wirtschaftskrise. Im Zug eines strengen Austeritätsprogramms, geknüpft an einen Kredit des Internationalen Währungsfonds IWF, hat die Regierung die Währung abgewertet und Subventionen auf Strom, Gas und Lebensmittel gestrichen. Damit sind die Preise für lebensnotwendige Güter in die Höhe geschnellt, ohne dass auch die Löhne gestiegen wären.
Derzeit leben rund 60 Prozent der Bevölkerung Pakistans unter der Armutsgrenze. Arbeitskonflikte haben zugenommen, insbesondere wegen ausstehender Löhne sowie illegaler Entlassungen. Arbeiter*innen wird das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung und Kollektivverhandlungen verwehrt. In jüngster Zeit finden vermehrt Proteste und Streiks statt, jedoch kennen die meisten Arbeiter*innen ihre Rechte nicht. Aufgrund der hohen Kosten können sie sich keine Rechtsvertretung leisten, um auch gerichtlich gegen ausbeuterische Praktiken vorzugehen. Aus diesem Grund hat der NTUF begonnen, Gewerkschaftsaktivist*innen darinauszubilden, wie sie Beschwerden verfassen und arbeitsrechtliche Fälle selbst vor Gericht vertreten können. Der SOLIFONDS unterstützt den NTUF darin.