Gegen den Krieg in der Ukraine!
Seit die russische Armee Ende Februar in die Ukraine einmarschiert ist, beschäftigt sich der SOLIFONDS intensiv mit der Frage, was wir tun können, um Solidarität mit den Menschen im Kriegsgebiet zu leisten. Über die unmittelbare humanitäre Hilfe hinaus stellt sich die Frage, wie wir progressive Kräfte – Gewerkschaften, Basisinitiativen, feministische Organisationen – stärken können, die nicht einer militaristischen, nationalistischen Logik verfallen. Sie verfolgen emanzipatorische Projekte inmitten der Katastrophe. In Russland und Belarus sehen sie sich mit härtester Repression konfrontiert. Deshalb ist Unterstützung auch dort nötig. Zigtausende Menschen wurden in Russland gleich in den ersten Tagen nach dem Einmarsch verhaftet, weil sie gegen den Krieg protestierten. Sie müssen mit langen Gefängnisstrafen rechnen.
Der SOLIFONDS hat als Erstes einen Beitrag an einen internationalen gewerkschaftlichen Solidaritätsfonds geleistet, um Gewerkschaften in der Ukraine und in den Nachbarländern bei ihrer humanitären Hilfe zu unterstützen. Gleichzeitig klären wir ab, wie der SOLIFONDS in den nächsten Wochen und Monaten solidarische Netzwerke in der Ukraine unterstützen kann, aber auch, wie wir progressive Kräfte in Russland und Belarus stärken können, die unter grossen Risiken gegen den Krieg protestieren.
Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und mit emanzipatorischen Kräften in Russland und Belarus ist gefordert.