Alle zwei Wochen wird eine Frau von ihrem Partner, Ex-Partner oder einem Bekannten getötet. Allein dieses Jahr zählen wir bereits 14 Feminizide. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Häusliche, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt gehören in der Schweiz zum Alltag.
Wir haben genug von der gesellschaftlichen Gleichgültigkeit und der politischen Verantwortungslosigkeit. Gemeinsam mit einer breiten Allianz an feministischen Organisationen rufen wir auf zur nationalen Demo gegen Gewalt und Unterdrückung am Samstag, 23. November.
Mit der Demo lancieren wir die diesjährigen «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Wir schaffen Raum für unsere Wut und unsere Trauer und fordern, dass Opferschutz endlich politische Priorität hat.
Der Handlungsbedarf ist enorm
Die Strafverfolgungsbehörden sind ungenügend geschult, in den Frauenhäusern und Schutzunterkünften gibt es zu wenig finanzierte Plätze, zahlreiche Beratungsstellen der Opferhilfe kämpfen mit Geldnot und in vielen Kantonen fehlen die Anschlusslösungen.
Schreibe dir den 23. November bereits jetzt gross in die Agenda und hilf uns bei der Mobilisierung. Wir treffen uns um 14 Uhr auf der Schützenmatte in Bern. Wir wollen möglichst viele sein!