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Schlecht bezahlt, keine Rechte – Gewerkschaftskämpfe in prekären Arbeitsverhältnissen

  • Hotel Bern 9 Zeughausgasse Bern, BE, 3011 Schweiz (Karte)

Eine Diskussion zu Erfahrungen aus Spanien, Marokko und der Schweiz

 

5. Mai 2023, 13.30 bis 16.30 im Hotel Bern, Bern

anschliessend Apéro zum Solifonds-Jubiläum

 

Die Teilnahme ist gratis. Anmeldung via Movendo

Detaillierte Informationen folgen demnächst auf solifonds.ch und movendo.ch

 Den Flyer können Sie hier herunterladen.

Das Programm (Ablauf) können Sie hier herunterladen.

Im südspanischen Huelva arbeiten marokkanische Saisonarbeiterinnen auf den Erdbeerfeldern. Lange Arbeitstage, tiefe Löhne, schlechte Unterbringung, sexualisierte Gewalt und ein gewerkschaftsfeindliches Umfeld sind nur ein paar Stichworte. Gewerkschaften von Landarbeiter*innen in Südspanien und Marokko arbeiten nun länderübergreifend zusammen, um bessere Arbeitsbedingungen auf den Erdbeerfeldern in Huelva zu erkämpfen.

Auch in der Schweiz nehmen prekäre Arbeitsverhältnisse zu, etwa mittels Temporärarbeit auf dem Bau, Scheinselbständigkeit bei Taxi- oder Kurierdiensten, aber auch mittels Dauerverfügbarkeit in der 24-Stunden-Pflege.

An der Veranstaltung berichten betroffene Arbeiter*innen von ihren Erfahrungen und diskutieren mit Gewerkschafter*innen über Strategien, um faire Arbeitsbedingungen durchzusetzen.

 

Ablauf:

13.30 Begrüssung und Einführung durch Michael Herzka (Institutsleiter movendo) und Anna Pfister (Ausbildungsleiterin movendo)

13.40 Teil 1: Berichte aus prekären Arbeitssituationen, Moderation Yvonne Zimmermann (Koordinatorin SOLIFONDS)

- Erdbeeranbau Südspanien: Soumia Benelfatmi El Garrab, Erdbeerpflückerin in Südspanien, aktiv in der Gewerkschaft SOC-SAT, und Zaina Issayh, FSNA-Gewerkschafterin aus Marokko, berichten von der Situation der Arbeiterinnen auf den Erdbeerfeldern im südspanischen Huelva, aber ebenso von gewerkschaftlichen länderübergreifenden Strategien, die marokkanischen Saisonarbeiterinnen in Südspanien zu organisieren.

- Von prekären Arbeitssituationen in der Schweiz berichten Bozena Domanska, 24-Stunden- Betreuerin, VPOD-Netzwerk Respekt, Wassila Toumi, ehemalige Kurierdienstangestellte und am Streik bei Smood beteiligt, Vertrauensfrau in der Branchengruppe Logistik und Transport von Unia Waadt, sowie Nancy Aguirre, Hausarbeiterin und Vize-Präsidentin SIT.

14.45 Kurze Pause

15.00 Teil 2: Gespräch mit Gewerkschafter*innen über Strategien, um faire Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Moderation Aurora García (Koordinatorin SOLIFONDS)

Teilnehmende:

- Roman Küenzler, Verantwortlicher Logistik und Transport Unia

- Mirella Falco, Gewerkschaftssekretärin SIT

- Pierre-Yves Maillard, SGB-Präsident

- Natascha Wey, VPOD-Generalsekretärin

Nach einer Gesprächsrunde auf dem Podium werden die Teilnehmenden des ersten Teils sowie das Publikum in die Diskussion einbezogen.

16.30 Abschluss und Apéro zum 40-Jahre-Jubiläum des SOLIFONDS