Solidaritätskarawanen stärken soziale Bewegungen

Eine eindrückliche Solidaritätskarawane reiste in den vergangenen Wochen durch fünf abgelegene Regionen Kolumbiens, welche besonders von Gewalt betroffen sind. Damit bestärkte sie die dortigen Gemeinschaften in ihrem Kampf für Frieden und im Aufbau von Alternativen. Über hundert kolumbianische und internationale Organisationen haben zu dieser Karawane aufgerufen.

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SOLIFONDS
Soziale Bewegungen gegen autoritäre Motorsäge

Seit Ende letzten Jahres steht Javier Milei an der Spitze Argentiniens. Seine Positionen und sein Stil sind mit denen Trumps oder Bolsonaros vergleichbar: konservative Attacken auf gesellschaftliche Errungenschaften vermischen sich mit der Zerstörung des Sozialstaates. Die argentinische Zivilgesellschaft wehrt sich. Soziale Bewegungen sind im ganzen Land aktiv und vernetzt, die bedeutendsten Gewerkschaften sind kampferprobt.

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In Zeiten von Krieg und Autoritarismus Rechte erkämpfen

«Auch im Schatten des Kriegs geht der Kampf für die Rechte der Arbeiter*innen weiter», schreibt die israelisch-palästinensische Gewerkschaft MAAN. Durch die Aussperrung von 150'000 palästinensischen Arbeiter*innen aus dem Westjordanland von ihren Arbeitsplätzen in Israel sind sie ebenfalls zu Opfern des Kriegs geworden. Unterstützt von MAAN kämpfen sie nun für ihre Arbeitsrechte.

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Ein Tribunal für die Rechte der Teepflücker*innen

Die Krise trifft die Arbeiter*innen auf den Teeplantagen Sri Lankas besonders. Deren Arbeits- und Lebensbedingungen erinnern an die britische Kolonialzeit. Die Unternehmen weigern sich, den ohnehin prekären Lohn an die rasant steigenden Lebenskosten anzupassen. Die Gewerkschaft «Ceylon Workers Red Flag Union» will deshalb Druck auf Unternehmen und Regierung erzeugen. Dazu plant sie ein Arbeiter*innentribunal.

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Für Gesundheit und Menschenrechte

Während der Pandemie hat Armut in den Philippinen drastisch zugenommen. Und nicht nur das: Wer die neoliberale Politik und die Menschenrechtsverletzungen der Regierung kritisiert, wird nicht selten als terroristisch diffamiert – und muss damit rechnen, ermordet zu werden oder im Gefängnis zu landen. Der aktuelle Präsident Ferdinand Marcos Jr. hat sich von dieser Politik seines Vorgängers nicht abgewendet.

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Grenzüberschreitende Organisierung gegen Ausbeutung

In Huelva organisiert die südspanische Landarbeiter*innengewerkschaft SOC-SAT seit einigen Jahren Erntehelferinnen aus Marokko. Das ist alles andere als einfach, da die Frauen nur für die Erntesaison von Ende Januar bis Ende Mai nach Spanien kommen und danach nach Marokko zurückreisen. Die südspanische Gewerkschaft hat deshalb Kontakt mit der marokkanischen Landarbeiter*innengewerkschaft FNSA aufgenommen.

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In Kamerun erheben Frauen ihre Stimme gegen Land Grabbing und sexualisierte Gewalt

Frauen in Kamerun wehren sich gegen die Gewalt, die mit Land Grabbing verbunden ist. Wegen der Plantagen können sie kaum mehr Nahrungsmittel anbauen und erleben sexuelle Übergriffe durch Sicherheitsmänner der Plantagen. Gemeinsam haben die Bewohnerinnen aus betroffenen Dörfern das Tabu rund um sexualisierte Gewalt aufgebrochen. Nun wollen sie die Landesregierung mit ihrer Situation konfrontieren. Sie fordern ihr Land und ihre Würde zurück.

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Mit solidarischen Küchen gegen den Faschismus

Die sozialen Bewegungen haben seit Beginn der Pandemie wichtige Solidaritätsarbeit gegen die  Verbreitung von Covid-19 und gegen den Hunger geleistet. In den verarmten Vierteln verteilten sie Nahrungsmittelpakete und informierten über Massnahmen zum Gesundheitsschutz. Die Obdachlosenbewegung MTST betrieb Hotlines für Rechtshilfe sowie für physische und psychische Gesundheit. In einer Zeit, in welcher soziale Kontakte nur reduziert stattfinden konnten, waren diese Mittel enorm wichtig, um den Menschen Mut zu geben und den Zusammenhalt der Bewegung zu sichern.

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